Am letzten Juni-Wochenende hat sich der neue ZukunftsPiloten-Kurs mit 16 jungen Engagierten in Verden auf den Weg zu seiner einjährigen Reise gemacht. Zum zehnten Mal startete ein Kurs des Nachwuchsförderungsprogramms „Kurs ZukunftsPiloten“ des Deutschen Naturschutzrings in Kooperation mit der im Ökozentrum ansässigen Bewegungsakademie. In insgesamt sieben Seminaren, Online-Workshops und der Arbeit in Kampagnenteams erarbeiten sich die jungen Engagierten aus verschiedenen Umweltorganisationen Kompetenzen für längerfrisitiges Engagement in der Umweltbewegung: von erfolgreicher Teamarbeit, über Kampagnenstrategien bis hin zu Pressearbeit und Fundraising.
Auf dem ersten Seminar, das von Karin Walther und Rasmus Grobe geleitet wurde, stand neben dem Kennenlernen ein intensives Moderationstraining im Vordergrund. Ferner wurden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Teilnehmenden in den nächsten Monaten zu verschiedenen Themen Kampagnenkonzepte entwickeln werden. Diese Arbeit wird die „ZukunftsPiloten“ in Kontakt mit verschiedenen Umweltorganisationen bringen – für manche der Teilnehmenden vielleicht verbunden mit der Chance hier erste Schritte für ihre berufliche Zukunft in einer Nichtregierungsorganisations zu legen. Denn die meisten befinden sich in der Mitte oder am Ende ihres Studiums und arbeiten schon seit längerem ehrenamtlich in Umweltorganisationen oder -gruppen und denken darüber nach, ihr Engagement zum Beruf zu machen.
In dieser Hinsicht konnte das Weiterbildungsprogramm in der Vergangenheit einige Impulse geben: seit dem ersten Pilotprojekt 1998 haben 150 junge Engagierte das Programm durchlaufen und treffen sich jährlich auf einem Netzwerk-Treffen. Viele von ihnen sind mittlerweile in leitender Stelle in Umweltverbänden, Ministerien, Parteien und Umweltforschungsinsituten tätig – sogar als Mitglieder des Deutschen Bundestages.
Nach mehrjähriger Pause ermöglichste die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Überarbeitung des Kurskonzeptes und die Durchführung des diesjährigen Kurses.